Wohnimmobilie kaufen: Antworten auf die 7 häufigsten Fragen

Egal, ob Haus oder Eigentumswohnung – der Kauf einer Immobilie setzt stets eine gut durchdachte Planung voraus. Ihr Bauträger in München, Cortile Bavaria, beantwortet Ihnen sieben Fragen rund um den Kauf Ihrer Wunschimmobilie, die uns besonders häufig gestellt werden. Für Sie durchleuchten wir das umfassende Thema des Immobilienkaufs, damit Sie schon bald Ihre Immobilie sorgenfrei erwerben können.

1. Frage: Welche Nebenkosten entstehen beim Immobilienkauf?

Berücksichtigen Sie unbedingt, dass Sie beim Immobilienerwerb nicht nur den Kaufpreis begleichen müssen, sondern auch Nebenkosten auf Sie zukommen. Die Kosten für Notar und Grundbucheintrag belaufen sich auf etwa 1 bis 1,5 Prozent des Kaufpreises. Nachdem die Immobilie abbezahlt wurde, beauftragen Sie den Notar, die Löschung der Grundschuld zu veranlassen. Dabei entstehen Kosten von rund 0,2 bis 0,3 Prozent der Grundschuld. Die Grunderwerbssteuer liegt je nach Bundesland zwischen 3,5 bis 6,5 Prozent des Kaufpreises. Für notwendige Modernisierungen können darüber hinaus Kosten in vier- bis fünfstelliger Höhe entstehen.

2. Frage: Welche Wohnfläche entspricht meinem Bedarf?

Vor dem Immobilienkauf sollten Sie sich Gedanken machen, wie viel Wohnfläche Sie benötigen. Grundsätzlich gilt: Der Bedarf an Wohnfläche steigt durch kleiner werdende Haushalte. Das Sozialgesetzbuch sieht folgende Wohnflächen als angemessen an:

  • Singlehaushalt: 47 Quadratmeter
  • 2 Personen: 62 Quadratmeter
  • 3 Personen: 77 Quadratmeter
  • 4 Personen: 92 Quadratmeter

Vollumfänglich zur Wohnfläche zählen Räume mit einer Mindesthöhe von zwei Metern, ebenso wie beheizte Wintergärten und Schwimmbäder. Unbeheizt sind sie, wie auch Räume ab einem Höhenmeter, zur Hälfte bei der Wohnfläche zu berücksichtigen. Zu je einem Viertel zählen Terrassen, Loggien, Balkone und Dachgärten dazu.

3. Frage: Wann und wie erfolgt der Besitzübergang?

Der Kaufvertrag für die Immobilie enthält meist ein Datum für den Besitzübergang. Bis zu diesem Zeitpunkt müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein: Die Grundschulden aufseiten des Verkäufers müssen aus dem Grundbuch abgelöst sein, die Stadt/Gemeinde oder etwaige ander mit einem Vorkaufsrecht versehene Parteien müssen auf ihr Recht verzichten, die Immobilie zu erstehen, und der Kaufpreis muss bezahlt worden sein. Am Tage des Besitzübergangs überträgt der Verkäufer das Nutzungsrecht und die Verkehrssicherungspflicht für die Immobilie an den Käufer.

4. Frage: Welche Finanzierungsoptionen gibt es?

Grundsätzlich können Sie zwischen einer Fremd- und einer Eigenfinanzierung wählen. Bei einer Fremdfinanzierung über die Bank dient als Sicherheit Eigenkapital in Form von vorhandenen, bestenfalls schuldenfreien Immobilien, hochpreisigen Wertgegenständen sowie Prämien aus der Riester-Rente und Lebensversicherungen. Eine Vollfinanzierung umfasst den Immobilienwert und die Kaufnebenkosten, während die 100-Prozent-Finanzierung lediglich den Kaufpreis abdeckt. Ob die Bank Ihre Investition mitträgt, hängt vom erwarteten Risiko ab. Die besten Chancen haben Sie mit einem langfristig sicheren Arbeitsplatz und ausreichend hohem Gehalt. Die Eigenfinanzierung ist hingegen eine Option, wenn Sie genügend Eigenkapital aufweisen, das sich aus den folgenden Mitteln zusammensetzen kann:

  • Bargeld
  • Vermögen auf Bank-, Tagesgeld- oder Festgeldkonten
  • Wertpapiere
  • Bausparverträge mit ausreichendem Guthaben
  • Fördermittel
  • Privatkredit

5. Frage: Was ist das Grundbuch?

Das Grundbuch führt alle Grundstücke innerhalb eines Bezirkes auf. Für jedes Grundstück gibt es ein entsprechendes Grundbuchblatt mit drei Abteilungen. In Abteilung eins sind die bestehenden Eigentumsverhältnisse ersichtlich, während Wohn-, Vorkaufs- und Wegerechte in Abteilung zwei festgelegt sind. Informationen zu Grundpfandrecht und Grundschulden sind schließlich in Abteilung drei zu finden.

6. Frage: Was ist der Energieausweis?

Der Energieausweis existiert zum einen als Bedarfsausweis, der aufgrund technischer Daten den Energiebedarf einer Immobilie ermittelt, und zum anderen als Verbrauchsausweis, der den tatsächlichen Energieverbrauch darstellt. Anhand der Energieeffizienzklasse lesen Sie als Immobilienbesitzer den wahrscheinlichen Energieverbrauch ab. Die beste Klasse A+ weist eine Endenergie von weniger als 30 Kilowattstunden pro Quadratmeter auf. Demgegenüber steht die Klasse H, meist unsanierte Altbauten, mit einem Verbrauch von mehr als 250 Kilowattstunden je Quadratmeter.

7. Frage: Welche Versicherungen brauche ich als Immobilienbesitzer?

Finanzielle Absicherung wird umso wichtiger, je größer die investierte Summe ist. Ihnen stehen als Immobilienbesitzer mehrere Versicherungen zur Auswahl. Mit einer Wohngebäudeversicherung können Sie Ihre Immobilie gegen bestimmte Gefahren und Kosten bewahren. Das Inventar im Inneren lässt sich hingegen durch eine Hausratsversicherung absichern. Die Elementarschadenversicherung ist eine erweiterte Naturgefahrenversicherung, die sowohl Ihr Gebäude als auch Ihr Hab und Gut abdeckt. Ebenso empfiehlt sich eine Haftpflichtversicherung, die Sie vor Ansprüchen Dritter bei Pflichtverletzungen schützt. Außerdem kann Ihnen die Restschuldversicherung zur Seite stehen, falls Sie zahlungsunfähig werden.

Wenn Sie sich gut versichern und alle Aspekte aus den sieben Antworten beim Immobilienkauf berücksichtigen, sind Sie auf einem guten Weg zu einem einwandfrei ablaufenden Kaufprozess ohne nachträglichen Ärger!

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