Was ist eine Bauträgerbindung und was sind die Vorteile?

Sie sind sich sicher: Ein Eigenheim soll her und die Zahlung der Miete soll der Vergangenheit angehören. Doch wen sollten Sie beauftragen? Nehmen Sie den Bau selbst in die Hand oder beauftragen Sie einen Bauträger mit dem geplanten Einfamilienhaus? Wir zeigen Ihnen, was unter einer Bauträgerbindung zu verstehen ist und was Sie für Käufer und Käuferinnen sowie Verkäufer und Verkäuferinnen bedeutet.

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Inhaltsverzeichnis

  1. Das Wichtigste in Kürze
  2. Was ist die Bauträgerbindung?
  3. Was bedeutet das für Verkäufer oder Käufer?
  4. Was sind die Vorteile davon?

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei der Bauträgerbindung wird vom Eigentümer oder der Eigentümerin des Grundstücks vorgegeben, welcher Bauträger das Eigenheim baut. In den meisten Fällen ist der Bauträger jedoch selbst der Eigentümer des Grundstücks.
  • Wer einer Bauträgerbindung unterliegt, sollte den Bauträger sowie den Kaufvertrag sorgfältig überprüfen, die Zahlung nach Abschluss des Bauabschnitts vornehmen und die Baustelle regelmäßig besuchen.
  • Eine Bauträgerbindung bringt eine gewisse Planbarkeit und Vorhersehbarkeit. Viele Aufgaben werden Ihnen dabei angenommen.
Baustelle mit Rohbau und Bauplänen
gopixa – stock.adobe.com

Was ist die Bauträgerbindung?

Bauträger sind Anbieter, die eine Immobilie inklusive Grundstück verkaufen. Dabei kaufen sie häufig große Grundstücke auf und erschließen diese. Der entscheidende Vorteil für Sie: Sie müssen lediglich Ihr Traumhaus aussuchen, um den Bau kümmert sich das Unternehmen und für das Grundstück wurde bereits gesorgt. In der Regel erledigt dies bereits der Bauträger und bietet ein schlüsselfertiges Objekt an, bei dem alle Formalitäten (wie z.B. etwaige Aufteilung etc.) bereits vollzogen sind.

Bei der Bauträgerbindung wird vom Eigentümer oder der Eigentümerin des Grundstücks vorgegeben, welcher Bauträger das Eigenheim baut. In diesem Falle ist das Unternehmen also bereits festgelegt und die Frage, wer den Hausbau vornimmt, stellt sich nicht mehr. Umso wichtiger ist es hierbei, die Leistungen des Bauträgers zu prüfen und mit den eigenen Ansprüchen abzugleichen.

Was bedeutet das für Verkäufer oder Käufer?

Besteht eine Bauträgerbindung, so bestimmt der Grundstückseigentümer bzw. die Grundstückseigentümerin den Bauträger für das geplante Gebäude. Dementsprechend ist es wichtig, sich vorab richtig zu informieren und abzusichern:

  • Überprüfung des Bauträgers: Machen Sie sich mit dem Bauträger vertraut, der die Immobilie errichten soll. Werfen Sie einen Blick auf die Referenzobjekte und auf (seriöse) Bewertungen vorheriger Kunden des Bauträgers.
  • Unterzeichnung des Kaufvertrags: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit vor Unterzeichnung des Kaufvertrags und halten Sie Ihre Vorfreude noch etwas im Zaum. Erst wenn Sie mit allen Leistungsmerkmalen des Vertrags einverstanden sind, sollten Sie die Unterschrift setzen.
  • Zahlung: Nach der Makler- und Bauträgerverordnung (MaBV) ist eine Vorkasse nicht vorgesehen. Zahlen Sie also erst nach vollständigem Abschluss des Bauabschnitts zu Ihrer Zufriedenheit. Bauträger, die auf Vorauszahlungen bestehen, sollten Sie eher meiden.
  • Besuch vor Ort: Statten Sie der Baustelle regelmäßige Besuche ab. So können Sie etwaige Mängel schnell erkennen und reklamieren. Integrieren Sie im Vertrag eine Klausel, die Ihnen erlaubt, die Baustelle mit einem oder einer von Ihnen bestellten und vom Bauträger unabhängigen Gutachter in regelmäßigen Abständen zu besuchen. Seriöse Bauträger bieten in der Regel auch eine neutrale baubegleitende Begutachtung beispielsweise durch die DEKRA oder den TÜV an.

Was sind die Vorteile davon?

Die Vorteile einer Bauträgerbindung können sein, dass Sie als Käufer oder Käuferin von Immobilien von einem Bauträger eine gewisse Sicherheit und Planbarkeit erhalten. Der Bauträger übernimmt die Verantwortung für die Planung, den Bau und die Fertigstellung der Immobilie. Dadurch entfallen für Sie als Käufer oder Käuferin diverse organisatorische Aufgaben und Risiken. Darüber hinaus können Sie von den Erfahrungen und dem Know-how des Bauträgers profitieren. Des Weiteren bietet der Kauf vom Bauträger den Vorteil, dass bereits alle organisatorischen Aufgaben erledigt werden. Was bei einem Einfamilien- oder Doppelhaus noch grundsätzlich machbar erscheint, ist spätestens bei Reihenhäusern oder Wohnungen in der Praxis meist nicht mehr realisierbar.